Montag, 30. Mai 2011

der Ruf der Allmacht...


Rums, wieder ein Paukenschlag der es in sich hatte!

"Sebastian Gries verlässt die Gemeinde Oberammergau zum 30 06."

Und wer hat angeblich wieder Schuld: Klar der Gemeinderat.
VETO: Hr. Gries war noch gar nicht lange genug bei uns, als das es Grund zur Schelte gegeben hätte. Im Gegenteil, dass was bis dato mit Herrn Gries bearbeitet wurde ( Beispiele neues Preisgefüge Wellenberg, Projektierung Museumsausstellung ) ist sehr konstruktiv und einstimmig beschlossen worden.
Ob es nun an der Verwaltung, den Betriebsleitern, dem Bürgermeister, den Bürgern oder aus privaten Gründen war, ist spekulativ.
Viel schlimmer ist aber:
Der Ort Oberammergau steht, wenn nicht sofort nachbesetzt wird, im touristischen Bereich mit heruntergelassenen Hosen da.
Hr. Gries wurde als Nachfolger von Hr. Gerl eingestellt.
Da „Oberammergau Tourismus“ zum Ende 2011 aufgelöst wird, somit ein „Werkleiter OT“ zukünftig von der Betitelung nicht mehr gebraucht wird, wurde Hr. Gries als LEITER AMT 4 ( u.a. Tourismusangelegenheiten ) angestellt.
Im Prinzip ist / war aber Hr. Gries vom Aufgabenbereich der Werkleiter.

Aktuell ist unser Bürgermeister formal der Werkleiter ( eben bis Ende 2011 ), nach dem Ausscheiden von Hr. Gries fallen dessen Kompetenzen an den Bürgermeister zurück, somit weit und breit Niemand sonst in der Verwaltung der sich mit unserem Tourismus beschäftigen kann und möchte. 

Genau diesen Zustand hatten wir abgeschwächt auch unter Alt Bürgermeister Zigon in den Jahren 04-06. Ein Spitzen Bürgermeister, aber kein Werkleiter vom Fach. Beide Funktionen in einer Person vereint, das konnte nicht gut gehen.

Und jetzt soll sich die Geschichte wiederholen, sogar verschlimmern  Nunn der allmächtige Bürgermeister -  Werkleiter - Tourismusleiter.
Drei Funktionen in einer Person vereint, das wird nicht gut gehen.

Unser Bürgermeister hat in den vergangenen Jahren oft genug gezeigt, das der unserem heimischen Tourismus äußerst Negativ eingestellt ist: ( Ausstieg aus Transalp Tour, Schließung Schwimmbad, Auflösung Ammergauer Alpen etc. )
Für den Bereich des Werkleiters ist touristische und betriebswirtschaftliche Kompetenz unabdingbar.

Folgende Projekte müssen aktuell betreut werden:
1. Wellenberg Umbau oder Verpachtung
2. Dauerausstellung Passion - Weiterentwicklung
3. Internetauftritt der Gemeinde Oberammergau
4. Ammergauer Alpen - Weiterentwicklung im Sinne Oberammergaus
5. Gewerbeansiedlung etc.
6. Betreuung Kultursommer
7. Intensivierung der Beziehung zur Nato Scvhule
und das ganz normale Tagesgeschäft.

Weiterhin sehe ich einen massiven Interessenskonflikt, wenn der Bürgermeister  diese Positionen innehält. Es bleibt niemand übrig der
A.   * den entsprechenden Einblick
B.   * die entsprechende Kompetenz
C.   * die Unabhängigkeit hat,
 dem Bürgermeister auf Augenhöhe bei touristischen Belangen entgegen zu treten.

Ich hoffe, der Bürgermeister sieht die Problematik, das eine SOFORTIGE Nachbesetzung,  IN VOLLZEIT,  die einzige Antwort sein kann.

Ich werde mich für diese Personalie im Sinne unseres Tourismus engagieren. Eine entsprechende Anfrage liegt von mir schon beim Bürgermeister.

Michael Fux

Freitag, 6. Mai 2011

Bürgerentscheid die 8te und 9te

Natürlich ist uns nichts Besseres eingefallen als zum Thema Fußgängerzone eine Bürgerbefragung anzusetzen.  
Ich kann für mich behaupten, genau Das schon seit der vorletzten Abstimmung im Herbst 2010 einzufordern.

Fakt ist, ich habe kein Verkehrsmodel gesehen, was allen passen wird. Ich war offen für Alternativen die auch mit mäßigem Erfolg stattgefunden haben ( Spielstraße ), ja, ich war gegen die 100m Fußgängerzone.
Alle Räte sind mittlerweile an einem Punkt angekommen wo alles mehrmals gesagt, alle Varianten besprochen und alle Möglichkeiten durch exerziert worden sind.

Für mich steht fest, dieses Gremium wird keine langfristige Planung mit dem Ortskern  voranbringen, solange über die „ 100 Meter Streitzone“ nicht durch Bürgerwillen entschieden worden ist.
Nur das macht Sinn und wird einen Schlussstrich unter diese andauernden Debatten ziehen.
Selbstredend muss bei einem Votum „pro Fußgängerzone“ dann auch für die Fußgängerzone entsprechend gearbeitet werden und umgekehrt.

Das bei der Erstellung des neuen „Masterplans“ für den Ortskern einige Vorgaben fixiert werden,  ist aus meiner Sicht wichtig.
Sollte der Bürger die Verwaltung im Ammergauer Haus unterbringen wollen ( mit 100% funktionierendem Saal natürlich! ) und auch eine Fußgängerzone, dann sind Dies ganz andere Voraussetzungen für eine Beplanung als wenn der Bürger ein altes Rathaus behalten und modernisieren will und die Dorfstraße als Durchfahrtsstraße sieht.

Deshalb haben wir jetzt die Möglichkeit, zwei elementare Entscheidungen, den Ortskern betreffend, vom Bürger treffen zu lassen um dann den Ort für die Zukunft fit zu machen.

Beiden Entscheidungen sehe ich ohne große Emotionen entgegen.