Montag, 10. September 2012

Der Kultursommer 2012 Nachlese und Ausblick




Wiederholt hat die Veranstaltungs-GmbH unter der Federführung von Christian Stückl ganze Arbeit geleistet. Ein gelungenes Sommerprogramm, das ohne den unbezahlten Einsatz der vielen Einheimischen  so nicht gelungen wäre. Hut ab.
 Es war alles dabei: Shakespeare, Musiktheater und Volkstheater.  Weiterhin sei positiv zu erwähnen,  dass soweit die Gerüchte stimmen, erneut kein Geld von der Gemeinde zur Kostendeckung benötigt wird.  Ein entsprechender Rechenschaftsbericht der GmbH gegenüber der Gemeinde steht noch aus.

Es ist unbestritten, dass  Besucher der Veranstaltungsreihe in Oberammergau nicht nur der Gastronomie, aber auch dem Einzelhandel und den Übernachtungsbetrieben Mehreinnahmen beschert haben.
Rundrum eine tolle Sache.

Um so mehr ist es jetzt Aufgabe der politischen Entscheidungsträger die Rahmenbedingungen für  die Folgejahre neu abzustecken. Niemand weis,  ob die Veranstaltungs-GmbH nach 2013 hinaus weitermachen wird.
Es wäre nur zu verständlich, dass die ganzen freiwilligen Akteure ( vor und hinter den Kulissen ), als auch die Verantwortlichen selbst, eine Pause einfordern.

Der Kultursommer muss aber weiter wachsen, ob mit oder ohne Veranstaltungs-GmbH.
An allen Stellen muss gespart und optimiert werden, so auch im Passionstheater und dessen Angebot.
Damit das möglich wird, muss erkannt werden, das „Shakespeare“ alleine es nicht richten kann,  der „Andre Rieu“, „ Schürzenjäger“ oder gleich der „Musikantenstadl“  als Ergänzung sehr wohl.
Es ist wahrlich kein schöner Gedanke aber wäre auch nix Neues.  HMBC und Mnozil Brass waren auch auf der Passionsbühne, - bitte nicht falsch verstehen, aber beide Gruppen hatten wenig mit dem selbst gesteckten Anspruch von "hochwertiger Kunst" zu tun. 
Für die breite Masse, jedoch zu unbekannt, als das Sie das Theater hätten gänzlich füllen können.

Wir müssen von diesem Ross herabsteigen, rein auf „Anspruch“, „Gehoben“ und „Niveau“ zu blicken. In meinen Augen geht es alleine darum, mit dem Passionstheater Geld zu verdienen.  Um dieses Ziel zu erreichen, muss auf „Mainstream“ statt auf „hohe Kunst“ gesetzt werden.
Nur dann wird das Passionstheater auch zwischen den Jahren dem Bürger nicht auf der Tasche liegen und Geld des Bürgers für Erhaltung, Wartung etc. verbrennen.

Dazu möchte ich festhalten, das diese Forderung von mir nicht Neu ist.
Bereits 2008 als unter Alfons Gerl, eine Arbeitsgruppe "Veranstaltungen Passionstheater", die Rahmenbedingungen für einen Kultursommer erarbeitet hat, habe ich eine breiteres Angebot eingefordert. Damals noch ohne Erfolg.

In diesem Sinne ist es richtig, das die Fraktion FW/ CSU hierzu einen entsprechenden Antrag eingereicht hat.
Zu finden ab Ende der Woche unter:  unter: www.politik-oberammergau.de

Michael Fux