Samstag, 11. September 2010

11 09 2010 Keine Werbung für 2011 !

Für 2011 keine Werbung während der Passion 

Kurz vor Ende der Passionsspiele 2010 stehen wir, der Ort Oberammergau, immer noch mit leeren Händen da in Bezug auf einen Veranstaltungskalender für 2011. Tausende Gäste kommen zur Zeit täglich nach Oberammergau  Und doch wird die einmalige Chance vertan, den Gästen unseren Ort für ein erneutes Wiederkommen auf kultureller Ebene schmackhaft zu machen.  
Jede Wette, auch bis zum 03 10 2010 steht das Programm 2011 nicht!
Warum wohl?
Seitens der Verwaltung sind folgende Aussagen zu hören: 
  1. 1. In der Branche sei es üblich, nicht länger als 6-9 Monate vorab feste Termine zu vereinbaren. Für Oberammergau würde das heißen: Der Veranstaltungskalender für den Sommer 2011 steht ab November 2010-frühestens.
Mag schon sein, soweit ich aber bei München Ticket, Eventim.de etc. nach Veranstaltungen für 2011 suche, werde ich Andersorts sehr wohl fündig. Auch die Passionsspiele wurden schon Drei ! Jahre vorab beworben.
  1. 2. Es ist nicht hilfreich, zu früh einen Termin zu bewerben, da er sonst wieder vergessen wird.
Mag sein, ich denke aber, besser bewerben als nicht beworben.
  1. 3. Christian Stückl möchte ebenfalls 2011 eine Eigenproduktion im Passionstheater verwirklichen, jedoch sind seine Planungen noch nicht abgeschlossen. Es ist seitens der Verwaltung gewünscht, das noch mit einzubeziehen
Mag sein, das hätte auch nachträglich eingeschoben werden können. Das wegen den Stückelschen Planungen das ganze Prozedere verzögert wird, halte ich für absolut falsch.      Bis heute liegt nichts Konkretes von Ihm auf dem Tisch…aber auf einen Herrn Stückl warten wir ja gerne.  Die entsprechende Lobby hat er ja nach wie vor. 
  1. 4. Der potentielle Partner hat von seiner Seite aus die Verhandlungen im Frühjahr massiv s schleifen lassen, was den Großteil der Verzögerung ausmacht. 
Mag sein, dann war die Verwaltung nicht hartnäckig genug in Ihren Bemühungen, oder hätte rechtzeitig konsequent sein müssen. 
  1. 5. Die Verwaltung ist aufgrund der angespannten Personalsituation nicht in der Lage hier schneller zu arbeiten. 
Mag sein, die Dringlichkeit der Sache war uns aber Allen bewusst. Viele in meinen Augen absolut „zweitrangig“ zu behandelnde Themen wie „Fußgängerzone Teil X“, Bergwaldoffensive, Alphouse Projekt, etc. haben Platz auf der Agenda des Bürgermeisters gefunden und wertvolle Zeit in der Verwaltung gebunden. 

Die oben genannten Gründe, warum der ersehnte „ Flyer2011“ noch nicht da ist, sind einzeln betrachtet nachvollziehbar, in Ihrer Gesamtheit muß sich der Bürgermeister  diesen Vorwurf gefallen lassen: Der Passion ist rum, die Chance ist vertan 500.000 Gästen  zu zeigen, was nächstes Jahr in Oberammergau geboten wird. 
Im July habe ich in einer öffentlichen Sitzung diesen Missstand angemahnt, was auch seitens des Münchner Merkurs zu Recht aufgegriffen wurde. Mein dringlicher Appell hier SOFORT tätig zu werden, wurde lediglich zur Kenntnis genommen. 
Fazit: 
Im Sommer 2009 hat der Gemeinderat wohl gemerkt“ fraktionsübergreifend“ beschlossen, ein Veranstaltungskonzept für 2011 zu erstellen mit dem Ziel: am 1 Spieltag der Passion ein Sommerprogramm 2011 anbieten zu können. Dieses Ziel haben wir klar verfehlt. 

Michael Fux



15 07 2010 Nachrücker Desaster der CSU


Die Fakten zum Nachrücker Desaster der CSU  - Schwere Zeiten werden kommen.  

Die jüngste Entwicklung in unserem Ortsverband und der CSU Fraktion spricht Bände über den aktuellen Zustand.
Das unser geschätzter Rolf Zigon nach über 30 Jahren Ortspolitik seinen Rückzug angetreten hat, ist nachvollziehbar aber sehr bedauerlich. Ohne Zweifel war und ist sein Wissen eine Bereicherung für unseren Ort. 
Das die Thematik – Nachrücker – sich zu so einem Desaster entwickelt war nicht abzusehen. 
Bernhard Flemisch hat bei wiederholten Nachfragen ( seitens Rolf  ) über Monate hinweg eine Kandidatur ausgeschlossen. 
( aus bekannten Gründen - er ist ja aus der CSU ausgetreten ). 
Da Peter Würsch aus zeitlichen Gründen ebenfalls nicht nachrücken wollte, mussten weitere Optionen besprochen werden. 
Somit wurde ein Treffen der Listennachrücker am 09 06 angesetzt. 
Anwesend waren: Rolf Zigon, Peter Würsch, Markus Köpf, Johannes Klucker, Dieter Jesgulke, Inge Mörschburger und ich. 
Ein Teil hat sich für Markus Köpf ausgesprochen, Andere hatten Ihre Bedenken. 
Jedoch muß festgehalten werden, das es hier nicht um eine „Wünsch Dir was“ Lösung gegangen ist, sondern um die Nachfolge gemäß Stimmenanzahl.der Kommunalwahl 2008
Nachdem Flemisch, Würsch, Luxenburger,  Klucker und Weindel abgesagt haben, hat sich Inge Mörschburger bereit erklärt dieses Amt anzutreten. 
Ihr gilt mein aufrichtiger Respekt, das Sie sich zur Verfügung stellen wollte. 
Über die Entscheidung wurde Stillschweigen der Anwesenden vereinbart, lediglich die Info, man habe einen Nachrücker/in gefunden sollte nach Draußen dringen. 

Natürlich wurde in der Zeitung die Wochen darauf spekuliert, aber das sollte ja nicht weiter stören. 
Was schon stört, ist, wenn man zwei Tage später im Passionstheater von verschiedenen Seiten mit Einzelheiten unserer Sitzung konfrontiert wird. Es war raus, das Inge nachrücken wird. 
Diese Info hat natürlich auch Bernhard Flemisch erreicht, der dann zwei Wochen später nun doch seine Kandidatur bekannt gibt. Wie man der Zeitung entnehmen durfte: „zum Wohle des Dorfes“. 
Hätte er dies unmittelbar nach Rolfs Rücktritt, sprich im Mai angekündigt, wäre nichts auszusetzen. 
ABER: Zuerst absagen und abwarten, wer nachrücken wird, nach dem Motto: Passt mir, passt mir nicht, halte ich für niederträchtig. Dass sich Bernhard Flemisch für so was hergibt verwundert doch sehr. Ich habe den Bernhard Flemisch immer als sehr pragmatischen und fairen Mitstreiter gesehen. Das diese Rochade alleine auf seine Kappe geht, kann bezweifelt werden. Alte Mehrheiten zu sichern, das war und ist der Plan. 

Was mich aber noch mehr ärgert ist, das Inge Mörschburger übelst mitgespielt wurde. Die Inge blickt auf eine lange engagierte und erfolgreiche Karriere in der lokalen CSU und Frauen Union zurück, so was hat Sie sicher nicht verdient, so verheizt zu werden. Das Sie dann noch in der Zeitung vom Bernhard Flemisch in eine Ecke gestellt wird ist einfach unverschämt.



Doch wie geht es nun weiter mit der CSU generell und im Gemeinderat: 
CSU generell: 
Das kommunalpolitische Aushängeschild der CSU im Rathaus kann einer Alleine  - in diesem Fall „ich“, nicht sein. 
Dazu kommt, das mir die Erfahrung und schlicht die Zeit fehlt, die Arbeit einer 2 Mann Fraktion zu kompensieren. Es wird nicht einfach im Sinne der Bürger hier etwas anzuschieben. Das muß die Zeit zeigen ob es gelingt. 
Also soll der Impuls aus dem Ortsverband kommen ein sachliches Programm – klein und fein – mit überschaubaren Themen, die es gilt voranzutreiben und abzuarbeiten. 
Hier ist natürlich der Ortsvorsitzende gefragt, welche Themen er als sinnvoll sieht. 
Wichtig ist für alle Beteiligten, nicht in den alten Fußstapfen weiterzugehen, sondern Neue und Eigene Akzente setzen. Dies sollte nach der Passion zügig angegangen werden. 

Im Gemeinderat: 
Die Priorität der CSU muß sein, in den wichtigen Ausschüssen ( hier sicherlich der Werkausschuss )  vertreten zu sein. Ohne Frage werden dort die kritischen Entscheidungen getroffen. 
Wie heißt es so schön: Ohne Ausschuss Sitz ist man ein Blinder Gemeinderat der vom Sehen redet. 

Nach einem Gespräch mit Bernhard Flemisch, ob er sich eine Zusammenarbeit mit mir vorstellen könnte, wurde Dies von Ihm abgelehnt. Er werde wohl mit der SPD oder Teilen der Profil Fraktion eine Ausschussgemeinschaft bilden. 
Somit hat Bernhard Flemisch die Auflösung der CSU Fraktion aus persönlicher Pietät in Kauf genommen. 
Er ist schon wegen mir aus der CSU ausgetreten ( da ich letztes Jahr den Herrn Götz zum zweiten Bürgermeister mitgewählt habe. Laut dem Newsletter – Entschieden für Oberammergau – habe ich mich lt. Flemisch „ nicht an interne Absprachen“ der CSU gehalten, die da lautet: „Einen Gelben wählt man nicht ! “
Hier kann jeder CSUler, der bei befragter Sitzung anwesend war ( 19 an der Zahl ),  gefragt werden, so eine Absprache gab es zu keinem Zeitpunkt. Glatt gelogen eben. )

Jetzt wird wegen mir auch noch die CSU Fraktion aufgelöst. 

Da ist es dann schon mal Zeit, kurz Inne zu halten und sich selbst zu fragen, wie groß ist meine „Schippe voll Schuld“ an diesem Desaster.  Wäre alles mit der CSU heute besser, wenn ich: 
Für die Fußgängerzone, gegen das Schwimmbad und für Simon Fischer als 2ten Bürgermeister gestimmt hätte. ( Ja bei diesen Punkten  ich mit den Freien Wählern votiert)
Wenn ich die Ramschmeile, die sich Fußgängerzone nennt, heute sehe, dann werde ich auch beim nächsten Mal dagegen stimmen. 
Meine Entscheidung, zum Wellenberg zu stehen war richtig, das zeigt die absolute Mehrheit beim Bürgerentscheid. 
Eine Personenwahl wie die des 2. Bürgermeisters ist immer subjektiv, dem einen passt es, dem Anderen nicht. So eine Wahl kann NIE jedem Recht gemacht werden. 
Außerdem: Wo kommen wir den da hin, ein Lager oder eine demokratisch gewählte Person ( hier Karl Heinz Götz ) so zu stigmatisieren. Was haben die „Gelben“ so „Falsch“ gemacht und die Bunten und die CSU  so „Richtig“. Hüben wie Drüben wird richtig und falsch entschieden, das wird auch in Zukunft so sein. 

Und trotzdem bin ich mir bewusst, das mein Abstimmungsverhalten zu Weilen für Irritationen gesorgt hat und ich manchmal auch innerhalb der CSU polarisiert habe.

Das ich nun nach der Auflösung der Fraktion alleine dastehe ist nun Fakt. 
Um sicher in einem Ausschuss zu sitzen, sind aber mindestens Zwei oder mehr im Zusammenschluss von Nöten. 
Also habe ich mich entschlossen mit den freien Wählern zu koalieren. In verschiedenen Sachfragen sind wir uns ohnehin einig, weiteres muß erarbeitet werden. 
Das ich aber meine Eigenständigkeit als CSU Gemeinderat behalten werde, steht außer Frage. 
Das es manchem CSUler bei dieser Konstellation kalt über den Rücken läuft ist mir bekannt, 
Das es nun so ist, wie es ist, findet seinen Ursprung im Wahldebakel von 2008 und darauf hatte ich nun mal keinen wertigen Einfluss. Das müssen Andere zuerst verantworten.

Der ein oder andere Austritt wird bestimmt noch folgen. Nicht so schlimm, das dient dann der Selbstreinigung, in der Hoffnung, das Neues nachkommt.

Den letzten CSU Gemeinderat für die restliche Legislatur bis 2014 zu stellen, habe ich mir nicht ausgesucht. Da ich innerhalb der CSU bei Einigen umstritten bin, macht es nicht leichter, die Fahnen hoch zu halten.

Und zum Schluss: Soweit es uns nicht gelingen wird, in den nächsten 1 bis 2 Jahren mindestens 10 engagierte CSUler/innen an einen Tisch zu bringen, die sich dem Thema stellen wollen und bereit sind anzupacken, sehe ich „schwarz“ für die CSU in Oberammergau.

In diesem Sinne, den Blick nach Vorne richten  - es kann nur Besser werden

Michael Fux





15 06 2010 Infos zum Leserbrief vom 15 06 2010: Devise Oberammergau zuers

Infos zum Leserbrief vom 15 06 2010: Devise Oberammergau zuerst, betreffend den Artikel
“80.000 Arrangements gingen zurück.“

Ein Leserbrief kann naturgemäß nur einen Bruchteil der Information und Vorstellung wiedergeben. Somit hier nun einige Weitere Ausführungen

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Den meisten Vermieter/innen in Oberammergau wird diese Zahl wohl egal sein, denn vor Ort sind Privatvermieter und Hotels mit 80-90% Auslastung wohl Bestens versorgt.
Das die Oberammergauer Passion nicht mehr Garmischer-, Kohlgruber- und Bayersoier Betten füllt, was somit die Quote nach unten drückt, sollte wenig stören ( solange das Theater voll besetzt ist ) der Gemeinde aber zeigen, das für die Zukunft der Arrangementverkauf komplett überarbeitet werden muss.
 

Es sei angemerkt, das sich unter dem Begriff „ die meisten Vermieter“ natürlich Häuser finden, die NUR 70% Auslastung vorweisen können, andere wiederum können 90-100% vorweisen. 
Natürlich gönne ich jedem Vermieter, seinen Schnitt zu machen, wenn der Kuchen aber für Alle nicht reicht, dann sollen bitte die Oberammergauer Interessen zuerst gewahrt werden. Es ist nur logisch, das bei der Garmischer Ski WM zuerst Garmisch und DANN der Rest belegt wird. Weshalb kann das bei uns nicht ähnlich funktionieren. 
Das man nicht mehr in Orten sondern in Regionen denken muß, mag sein, ändert aber nichts an der Tatsache das auch hier Prioritäten gesetzt werden müssen. 

Es ist erschreckend, das die Geschäftstelle nicht „Oberammergauer Betriebe“ zuerst verkaufen darf – jeder Arrangement Betrieb ob Oberammergau oder Garmisch ist gleich zu behandeln, sondern erst, wenn der Gast nach Oberammergau möchte, dann auch für Oberammergau gebucht wird, sprich im Verkaufsgespräch wird ein Zimmer in Garmisch auf Augenhöhe mit einem Zimmer in Oberammergau angeboten. 

Das nun die Geschäftsstelle eventuell eher das Garmischer Zimmer verkaufen möchte ist schnell beantwortet. An einem verkauften Arrangement außerhalb Oberammergaus ist eben mehr verdient als an einem innerhalb Oberammergaus aufgrund der erhöhten Vermittlungsprovision.  

Die Neiddebatte in Oberammergau ist das Eine, das aber daraus resultierend das Vermietungsgeschäft lieber andere Orte machen sollen, halte ich für eine Fehlentwicklung. 


Die Parole wird hoffentlich wieder lauten: Oberammergau zuerst !
Wir sollten wieder dahin kommen, dass im Angebot ein einfaches Zimmer mit Gangdusche zu finden ist. Diese Gäste, pro Spieltag zwischen 150 und 250, fehlen dem örtlichen Einzelhandel, der Gastronomie und dem Arrangementverkauf.
Gerade diese Kategorie hat doch das Miteinander zwischen Gast und einheimischer Familie geprägt. Sie wurde dieses Mal im Sinne der Qualitätssteigerung fataler Weise ausgeklammert.
Auch kann darüber nachgedacht werden, dass die besten Sitzplätze künftig im Ort bleiben.
Warum soll ein Kunde im Murnauer 5 Sterne Hotel „Mustermann“ wohnen um eine Kategorie 1A Karte zu bekommen? Hier müssen wir es dem Gast zukünftig ermöglichen, eine gute Karte mit einem einfachen Zimmer in Oberammergau buchen zu können.
 


Hier sei angemerkt, das fast täglich an der Tageskasse 1 und 1A Karten an den Mann gebracht werden. Hier decken sich Gäste mit einem Top Sitzplatz ein, eben jenen Karten aus den ausgelösten Arrangements der großen Häuser in Garmisch , Murnau, Bad Kohlgrub etc. 
Diejenigen aber, die in Oberammergau mit einem Arrangement übernachten  ( zu stattlichen Preisen wohlgemerkt ) sich mit einer 2, 3 oder 4 Platz Karte zufrieden geben müssen. 

Sollte es nicht eben genau Anderes herum sein, das unsere Oberammergauer Gäste den Anspruch auf die besten Karten haben und der Rest abgegeben wird ?

Zu den Zimmerkategorien sei erwähnt, das Qualität und Quantität sich nicht ausschließen müssen. Das unsere Häuser eine einheitliche Einstufung erfahren haben war ein richtiger und wichtiger Schritt im Sinne der Qualitätssteigerung. Jedoch hätte hier das typische Zimmer mit Gang WC nicht ausgespart werden müssen. Bei Großveranstaltungen gab es und gibt es immer diese Quartiere und gerade in dieser Kategorie lernt man Land und Leute kennen. 
Diese „Pilger“ Kategorie hätte das bestehende Angebot bestens ergänzt und dem Ort ein Stück mehr Authentizität verliehen, vom wirtschaftlichen Mehrwert ganz zu schweigen. 




Michael Fux
Oberammergau

06 05 2010 TV Aufzeichnung der Passion oder nicht ?

TV oder nicht, das war die große Frage

14 : 6 ist das Votum dagegen ausgegangen. Es wird keinen TV Passion geben. „Zum Glück“ sagen die einen, „Vertane Chance“ die anderen. Auch ich habe schwer mit mir gerungen um letztlich Nein zu sagen, obwohl ich es zu Anfang befürwortet ja sogar vom Spielleiter gefordert habe, hier tätig zu werden.
Gut ein Jahr ist es her, da hat man zum ersten Mal darüber im Gemeinderat gesprochen, ob so was sinnvoll wäre. Mein Argument dafür war immer, sollten wir es nicht machen, macht es der Zuschauer sowieso via Iphone oder besserem Equipment und das ganze ist dann auf Youtube im Internet kostenlos anzusehen – sicher auch in guter Qualität.
Als Traditionsbruch wie – die Gelben – es deklarieren sehe ich es nicht, immer schon wurde in der Vergangenheit mit neuen Medien für den Merchandiseverkauf und Werbung gearbeitet ( Bildband, Schallplatte, CD etc. ) Auch hat es in der 70er Passion schon Fernsehaufnahmen des ganzen Spiels gegeben, ergo Nix Neues was da hätte kommen sollen.
Das wir mit dem BR einen absoluten Profi vor Ort gehabt hätten der ein absolut Top Produkt erstellt hätte, bezweifelt niemand. Die Chance, hier ein ähnlich erfolgreiches Medium wie LP und CD zu schaffen war riesengroß. Gerade in der jetzigen Zeit gehört eine DVD und Tv Verfilmung einfach dazu und hält die wenigsten ab, trotzdem zu kommen und das Spektakel live anzusehen ( Musicals, Opern, Theater etc. was wird nicht alles erfolgreich verfilmt und bleibt live ein Erfolg )
Die Argumente dafür vertrete ich voll und ganz und ich kann auch absolut Jeden verstehen, der dafür gestimmt hat …
Aber für mich haben dann diese Gründe den Ausschlag gegeben, dann doch nein zu sagen:

4 Spiele zusätzlich - da der Spielleiter den Eitelkeiten der Hauptdarsteller nachgeben wollte, das Jeder ins Fernsehen kommt – wären für eine große Zusatzbelastung gewesen:
Ein Rottler, Römer, Volk, Dekorationer, etc, eben Jeder der bei 102 Spielen da sein soll wäre dann am Stück 18 TAGE im Theater gewesen. Das sollte nicht zugemutet werden.

+

2 Spiele zusätzlich für den Wellenberg. Aufgrund des Bürgerentscheids wurde sich im Gemeinderat darauf verständigt, für den Erhalt / Umbau
( bei entsprechenden Verkaufszahlen ) zwei Sonderspiele aufzulegen – dazu stehe ich auch Heute . Was in der Summe dann 6 Sonderspiele gewesen wären, somit 25 Tage am Stück theaterspielen

+

die aktuell viel zitierten schlechten Verkaufszahlen. Seitens der Passionsgeschäftsstelle wurde es als sehr kritisch gesehen, zusätzlich für diese 6 Spiele 20 – 30 Tausend ! Karten ( eventuell auch noch preislich vergünstigt )auf den Markt zu werfen. Dies würde sicher dem aktuellen Verkauf extrem schaden.

+

Der Bayrische Rundfunk wollte sein Risiko absolut minimieren. Maximal wollte er 500.000 € investieren, zum Thema DVD und eine weitere Vermarktung wurden nur wage Aussagen gemacht. Wenn man bedenkt das in den 20 Jahren 1 Mio Dollar was einem heutigen Kurs von 2 : 1 entsprechen würde , also 2 Mio Euro, wohl gemerkt, zur damaligen Zeit
Ich hätte mir hier weit mehr finanzielles Engagement des BR erwartet.


In der Summe sollte es Kein Drama sein, das wir nun nicht den Passion im Tv sehen werden,

Zu wünschen wäre, das für 2020 erneute Gespräche ( und diesmal bitte frühzeitig ) mit den Tv Sendern geführt werden

Michael Fux

03 03 2010 Steuererhöhung für den Wellenberg?



Was doch so eine Bemerkung am Rande einer Sitzung für Wellen schlagen kann. 
Aber klar ist das Schlagwort – Steuererhöhung – immer gut für eine reißerische Überschrift in der Zeitung. In Verbindung mit dem Thema Wellenberg ein noch besserer Aufhänger. Aber habe ich nicht gesagt, was eh schon alle wissen, so mancher nur nicht wahrhaben will. 

Ich unterstelle, der Bürgerentscheid wird im Sinne der Bad Initiative gewonnen und das Bad bleibt geöffnet, gerade dann ist ein „weiter so“ ausgeschlossen. 
Bürgerentscheid hin oder her. 
In meinen Augen ist es gleich, ob ein Bad geschlossen , dann umgebaut und wieder eröffnet wird, oder im laufenden Betrieb in Abschnitten umgebaut wird. 
Der Streitpunkt ist und war, wie entledige ich mich „elegant“ dem Personal. Bei einer Schließung kann ich kündigen und fertig – ist die weitläufige Meinung. 
In diesem Fall kann ich Jedem Angestellten des Bades nur empfehlen, gegen die Gemeinde vor das Arbeitsgericht zu ziehen. Die Chancen stehen gut auf eine satte Abfindung oder zumindest den Erhalt des Arbeitsplatzes, zumal der Bürgermeister als auch der Gemeinderat im Ganzen regelmäßig öffentlich bekundet, das wieder geöffnet wird. 
Deshalb sehe ich die Schließung nicht als Maßgabe um mit dem Thema Personal weiterzukommen. Eine gütliche Trennung mit einzelnen Mitarbeitern sollte nicht teurer sein als eine Einigung vor Gericht. Das nur am Rande. 

Doch zurück zu den Steuern. 

Unser Schwimmbad, egal wie es zukünftig betrieben, gestaltet, rückgebaut usw. wird, es wird IMMER ein negatives Ergebnis am Jahresende unterm Strich rauskommen, wie bei ALLEN anderen Schwimmbädern in Deutschland auch. 
Gibt es wirklich kein profitables Bad in Deutschland? Doch, ganz in der Nähe, die Termen in Schwangau. 
Aber, ich möchte keine Wellness Oase a la  Königsterme, wo das größte Schwimmbecken 3x4m misst…, doch nur so ein „Bad“ kann profitabel betrieben werden. Wenig Wasser, viel Wellnesfläche. 
Die Gemeinde hat kein Geld mehr, der Passion kann nur temporär helfen und die Betriebskosten ( Personal, Nebenkosten etc. ) werden auch bei einem kleinen Bad jährlich wieder steigen. 
Ergo muß sich die Gemeinde überlegen, wie Dies zukünftig zu finanzieren ist. Von den Investitionskosten eines Umbaus und Rückbaus angefangen bis hin zu den laufenden Kosten. 
Recht viele Optionen gibt es nicht: Grundsteuer, Fremdenverkehrsabgabe, Gewerbesteuer. Mehr ist da nicht. Und natürlich können welche Erhöhungen auch immer nur einen Teil zum Ganzen beitragen, NIE als Heilmittel gelten. 
Natürlich müssen Einnahmen aus der Passion für das Bad verwendet werden ( eventuell ein Sonderspiel, Anteil aus den Gesamteinnahmen etc. )
Natürlich muß auch die Einnahmeseite des Bades verbessert werden ( mehr und bessere Werbung, neue Gastronomie, Anpassen der Eintrittspreise, Parkgebühren etc. ) 
Natürlich müssen die Nachbargemeinden mit ins Boot geholt werden, das sollte sich auch via Ammergauer Alpen regeln lassen, ob unsere Nachbarn letztendlich wollen oder nicht.
Natürlich muß auch der Gast mitfinanzieren  - via Kurabgabe
Natürlich müssen wir Ammergauer uns auch selber an der Nase fassen und eben nicht an den Plansee oder nach Oberau zum baden fahren, sondern eben in Oberammergau zum baden gehen. 

Jeder Punkt für sich wird uns nicht weiterhelfen, nur das Ineinandergreifen dieser Faktoren kann dem Bad mittelfristig und langfristig eine Perspektive geben. 

Das Prinzip „ich will und die Gemeinde zahlt“ ist aufgrund der Kassenlage überholt. 
Wir müssen uns bewusst sein, das dieser Wunsch, der Erhalt des Bades wie auch immer er aussehen wird,  einen Preis hat, den JEDER von uns zu zahlen bereit sein muß. 

Meine Meinung: 
Unser Schwimmbad muß aus vielerlei Gründen bestehen bleiben, klein und fein, weg vom Spassbad – hin zum Famillienbad mit Saunabereich. 


Michael Fux
CSU







11 01 2010 Ladenöffnungszeiten zur Passion

Ladenöffnungszeiten zur Passion

Wie ein Paukenschlag ging es durch die Ammergauer Geschäftswelt. An den spielfreien Tagen gelten die Ladensöffnungszeiten  bis 20 Uhr, an den Spieltagen bis 23 Uhr. 
Na Und fragt sich der Laie, was soll die Aufregung. .Auf den ersten Blick scheint das doch mehr als ausreichend. Doch wie immer steckt der Kniff im Detail. 

2 – Tages Arrangement
  • Am Anreisetag ( Montag und Mittwoch )werden i.d.R. Die Bustouren am späten Nachmittag anreisen um Quartier zu beziehen und das auf 18 Uhr angesetzte Arrangement Abendessen einzunehmen.  Das 3 Gänge Menu wird mit ca. 90 Minuten kalkuliert ,dann noch mal aufs Zimmer und dann ab in den Ort. Die im Ortskern eintreffenden Gäste werden vor verschlossenen Türen stehen
Macht ja nichts, am Spieltag ist ja noch genügen Zeit zum „shoppen“
  • Am Spieltag steht auf dem Vormittagsprogramm Schloss Linderhof, Ettal, Garmisch oder die Wieskirche mit Retoure pünktlich zum Mittagsessen. Dies auf 12 Uhr angesetzt. Ebenfalls ein 3 Gang Menü, 90 Minuten, danach noch mal aufs Zimmer, dann ab ins Theater.
  • 1430 Beginn der Nachmittagshälfte, 1730 Ende, zurück ins Quartier, da um 18 Uhr erneut ein 3 Gänge Menü wartet, wie gehabt: 90 Minuten, danach noch mal schnell aufs Zimmer, zurück ins Theater 
  • 20 Uhr Beginn der Abendhälfte, Ende 22.30.  zurück ins Quartier oder „shopping“ bis 23 Uhr. 
      ( wer es den glauben mag  ) Macht ja nichts, am Abreisetag  ist ja noch Zeit
  • Frühstück um 8 Uhr, Abreise um 9.30 Uhr. Shopping ist leider keine Zeit mehr. 

Macht ja Nix, im Internet kann man auch von Zuhause aus einkaufen. 

1-Tagesarrangement
  • Anreise Mittags ( Freitag ) , Mittagessen 12 Uhr, erneut ein 3 Gänge Menü, wie gehabt:
 90 Minuten, danach noch mal schnell aufs Zimmer, dann ab ins Theater.... restlicher Ablauf wie oben

Samstagsspiel
  • Flexible Anreise aus dem Umland bis 300KM. Shopping  9 – 1430.
  • 1430 Spielbeginn der Nachmittagshälfte. 1730 Ende, Suche nach einem Restaurant ( nicht leicht, da 80% der Essensplätze im Ort durch Arrangement Essen belegt sind ), Abendessen, dann zurück ins Theater
  • 20Uhr Beginn der Abendhälfte, Ende 2230, Antritt der Heimreise


Abgesehen vom Samstag Vormittag wird das Shopping Erlebnis ein dürftiges Dasein erleben. 

Die beste Einkaufszeit des Gastes war immer schon die Abendstunden ab 20  bis 22 Uhr.
Dank dem Nachtspiel und der neuen Regelungen der Ladenöffnungszeiten ist Dies Geschichte. 
Wirtschaftskrise, schwacher Dollar und das veränderte Einkaufsverhalten tun Ihr Übriges dazu. 

Da der Einzelhandel eine der tragenden Säulen unserer gemeindlichen Struktur ist ,  ( nach den Vermietern größter  Arbeitgeber und Gewerbesteuerzahler ), wird die Gemeinde nicht umhin kommen, das Nachtspiel aufgrund dieser Gesichtspunkte zu prüfen. 


Meiner Ansicht nach, ist das Nachtspiel gut gemeint, aber in der Praxis mit zu vielen Fallstricken versehen. Die Ladenöffnungszeiten sind ein Neuer und sehr Gewichtiger.

Ganz aktuell ist anzumerken, das sich die Bayr. Staatsregierung Anfang Februar erneut mit dem Thema „Ladenöffnungszeiten“ beschäftigen wird. Eine Überraschung im Sinne des örtlichen Handels wäre wünschenswert

Michael Fux.






07 11 2009 bühnenbild Passion 2010

Erneut stand das Thema – Bühnenbilder – auf der Agenda, Stefan Hageneiers Entwürfe, die seitens des Gemeinderates abgenickt werden müssten. Und JA, die Rechnung der Spielleitung ging auf: 10:8 für den Entwurf. 
Den Pressetermin ansetzen ( Ende Nov 09 ) , dann den Gemeinderat zur Absegnung der Entwürfe bitten ( ca. 4 Wochen vorab ). Natürlich ist dazwischen keinerlei Platz, Raum und Zeit, eventuelle Kritik in die Tat umzusetzen. Nach dem Motto: Friss oder stirb. 
Die ganze Abstimmung mal wieder mal – Reines Schaulaufen – für die Spielleitung. 
Und ja , ich bin mitgelaufen und es ärgert mich, hier Mehrheitsbeschaffer gewesen zu sein
Aber klar muß die Frage gestellt werden: Wenn es Dir nicht passt, warum stimmst du dann dazu ?
Die Optionen: 
A. Altes Bühnenbild verwenden. 
Meines Wissens, sind die alten Bühnenbilder zum Großteil vernichtet, in den Jahren dazwischen abgeändert oder altersbedingt unbrauchbar worden, ergo auch hier müsste neu gebaut, gebastelt und kreiert werden. Auch das kostet Geld. 
B. Änderungen am aktuellen Entwurf: 
Die ersten sechs oder acht Bilder wurden uns im Frühjahr vorgestellt. Für den Rest wurde nun knapp 7 Monate benötigt. Hätten wir nun abgelehnt, was wäre „ Besseres“ binnen 4 Wochen rausgekommen um den Pressetermin Ende Nov. 09 nicht zu gefährden. Ich denke Nichts.
Dann hätte es noch mehr Kritik gegeben. Die Schuld läge dann bei den Gegnern des ersten Entwurfes, und das wäre uns dann so angekreidet worden. 

Beide Alternativen stellen in meinen Augen keine Besserung im Ganzen da, also habe ich dem aktuellen Entwurf zugestimmt auch wenn: 
  1. A. die Vorgehensweise der Spielleitung in Dieser Sache stinkt
  2. B. das Bühnenbild mit seinem asiatischen Einschlag , die drastische Farbwahl, die abstrakten Elemente a la Robert Wilson ( 14 Stations – Passion 2000 ) ,
nicht mein Geschmack ist. 
     C.   wieder eine Chance zur Kostenreduzierung nicht genutzt wird.   

Als im Frühjahr das erste Mal zur Abstimmung gebeten wurde, habe ich gegen den Entwurf gestimmt, aus oben genannten Gründen. Zur damaligen Zeit wäre noch Zeit gewesen sich über Alternativen Gedanken zu machen. Man hat damals darum gebeten, einzelne Elemente nicht nur im Model sondern in Lebensgroß vorzustellen. Die Zeit verstrich, nichts ist passiert, nur das Endergebnis wurde präsentiert. 

Erneut wurde eine Chance seitens der Spielleitung vertan, die Passion auf breiten Konsens auszurichten
Klar ist: Die Passions „Macher“ im Ort lassen keine Gelegenheit aus, die Gräben im Ort….aber den Satz kennen Sie ja schon. 

Michael Fux

20 10 2009 Oberammergau bei Ettal

...so oder ähnlich stelle ich mir künftig unsere Außenwerbung auf unseren Tourismusflyern vor. 
Jetzt fehlt noch,das wir den Skilift privatisieren, dann haben wir, die Gemeinde -  endlich alle lästigen Tourismuseinrichtungen beseitigt und können uns voll unserer schönen Kultur widmen, im Sommer bei Regen drei mal die Woche unser Museum besuchen, im Winter eine Führung im Passionstheater  mitmachen.  Es wird wunderbar.
Ja die Polemik ist unangebracht den das Thema ist viel zu ernst, als das man hier Späße machen darf. 
Wie konnte es so kommen ?
Das unser Wellenberg jedes Jahr Unsummen Geld verbrennt ist bekannt, niemand wird das sofortige Handeln hin zu einem kleinen und feinen Bad in Frage stellen. 
(Sicherlich hätte man spätestens als der Wellenberg ( das Becken selbst ) rückgebaut wurde zur Sand Arena, drastische Rückbaumaßnahmen im Gesamten  einleiten müssen)

Nun, wenn wir uns alle Einig waren, das dieser Weg gegangen werden muß, warum haben wir dann nicht einstimmig den Beschluss gefasst ? Ich spreche nun für mich und behaupte, so wie der Beschluss zur Schließung verabschiedet wurde, ist in keiner Silbe eine verbindliche Neueröffnung des Bades erwähnt. Lediglich Lippenbekenntnisse. Deshalb habe ich mit den Gelben dagegen gestimmt. 
Da heißt es: 

„ Das soll mit Grundstücksverkäufen finanziert werden“
 Jedem Bürger sollte klar sein, das der Verkauf von gemeindlichen Grundstücken für die Finanzierung der Umbaumaßnahmen ( ca. 7Mio Euro )nie genügen wird, schon gar nicht, wenn das Alles bis nächsten Herbst ( Schließung 30092010 ) realisiert sein soll. 

„Wenn erst mal zu ist, wird sich schon was tun, es macht nichts, wenn ein paar Jahr geschlossen ist“.
Ich denke, sobald das Schwimmbad erstmal geschlossen ist, wird es fast unmöglich dann nach Jahren wieder zu öffnen. Sollten wir es nicht schaffen, lediglich wegen des Rück und Umbaus zu schließen, dann wird es auch nicht mehr geöffnet. 

„Zuschüsse zur Finanzierung von Bund un Ländern“
Man soll sich über jeden Euro freuen, der von Bund und Ländern kommt, aber klar ist auch, der Löwenanteil wird es nicht sein.

Realistisch betrachtet und ehrlich diskutiert, kann eine Sanierung nur mit Geldern der Passion erfolgen. A: Kosteneinsparung bei den Honoraren ( 22 Mio Euro im Topf ) und B. Bei den Einnahmen aus dem Karten und Arrangementverkauf.
Die Vorgaben zur Haushaltssanierung sind natürlich einzuhalten, aber ohne Zweifel ist bei größtmöglicher Anstrengung seitens Rat und Verwaltung eine reale Chance, das nötige Geld auf die Seite für eine ordentliche Anschubfinanzierung zu bringen. 

Natürlich müssen parallel auch andere Baustellen in Angriff genommen werden:: Ammergauer Haus – baldmöglichste Schließung, Nutzungsänderung oder Verkauf, Museum nur noch halbtags öffnen, oder auch hier – privatisieren,  Lifte im Sommer schließen oder -  privatisieren , Bepflanzung des Ortskernes streichen ( sollen die anliegenden Geschäfte im Eigeninteresse selber machen ), OT wieder in die Hoheit rückführen um Personal abzubauen,  all das kann kurz und mittelfristig erledigt werden  
Ob jeder Punkt im Einzelnen richtig ist, muß noch geprüft werden, aber laut darüber nachdenken soll erlaubt sein. Ich bin sicherlich kein Freund davon, nun alles zu verscherbeln was in Gemeindebesitz ist, aber das wir uns von manchen Dingen trennen werden, ist unabdingbar.

Lt. Verwaltung wird die Gemeinde für die nächste Passion 2020 eine Rücklage für die Vorbereitung 2019 bilden, in etwa der Höhe dieser Passionsvorbereitungen ( 2009: 10 Mio ) welche für Bühnenbild, Requisiten, Kostüme, Licht etc. verwendet werden. Die Rücklage soll aus den Erlösen der Passion 2010 generiert werden . Es geht darum zu vermeiden, das die Gemeinde zur nächsten Passion erneut Kredite für die Inszenierung aufnehmen muß. Dies ist eine Vorgabe zur Haushaltssanierung seitens des Landratsamtes.

Frech gefragt: Warum darf die Inszenierung für 2020: 10 Mio Euro kosten, reichen nicht  nur 5 Mio Euro, die in die Inszenierung 2020 gesteckt werden: Schon werden wieder Mittel für den Wellenberg frei. Mag sein das es von mir naiv durchdacht ist.

Das unser Schwimmbad gerettet werden kann, müssen viele Faktoren zusammentreffen.
Über allem steht eine erfolgreiche Passion 2010, dann müssen die anderen Gemeinden ins Boot geholt werden ( eventuell über eine Beitragsaufstockung bei den Ammergauer Alpen ), dann müssen die örtlichen Vermieter und Gewerbetreibenden herangezogen werden ( eventuell eine Erhöhung der Kurabgabe und Fremdenverkehrsbeitrages ), nicht zuletzt die Bürger selbst ( eventuell in Form einer Genossenschaft ). Mit Glück wird auch das ein oder andere Grundstück verkauft und der Staat schießt was zu. 
Hier wird noch viel zu tun sein, aber klar ist: Ich bin für ein Schwimmbad in Oberammergau und werde mich für den Erhalt einsetzten. 

Michael Fux


30 09 2009 Wahl zum 2ten Bgm die Zweite

Nach dem Rücktritt von Florian Streibl Anfang Sept. 09 stand die Wahl zum neuen zweiten Bürgermeister an. 
Im Rennen Diesmal Simon Fischer für die Fraktion – Mit Profil – und Karl Heinz Götz für die Fraktion – Freie Wähler -. 
Innerhalb der CSU war es klar, keinen eigenen Kandidaten ins Rennen zu schicken. 
Noch vor Bekanntgabe der beiden Kandidaten ( beide wurden sehr kurzfristig aufgestellt, was eine breiten Diskussion innerhalb der CSU, wie damals bei Buchwieser – Utschneider, ausgeschlossen hat ) musste Rolf Zigon aus privaten Gründen für den Wahlabend passen. 

Für mich stand fest, einen Kandidaten zu wählen, nicht – weiß – zu werfen, schon aus dem Grund, eine Meinung zu haben und hinter Dieser dann auch zu stehen. Dies habe ich auch vor der Wahl dem Bürgermeister und den beiden Kandidaten so zu verstehen gegeben um Spekulationen vorzubeugen. Ich habe für Götz votiert, dazu später mehr. 

Nach der ersten Abstimmung hat sich ein Patt herausgestellt. Das legitimierte Prozedere hat einen zweiten Wahlgang  und bei ev. erneutem Patt das Los zur Entscheidung vorgesehen 
( eben der gleiche Ablauf wie zum Amtsantritt von Florian Streibl ).
Das Vorhaben, die erneute Wahl nach dieser ersten Wahl zu verschieben um dem „Demokratie Gedanken“ so Bürgermeister Nunn, das alle Ratsmitglieder anwesend sein sollten,  Rechnung zu tragen, fand die Unterstützung der Profil Fraktion. Jene haben angenommen, das unser Fraktionsführer Rolf Zigon bei der neuen Abstimmung dann für Simon Fischer stimmt und somit die gewünschte Mehrheit eintritt. 
Auf die Frage, was passiere, wenn beim nächsten Termin wieder nicht alle Räte anwesend sind und ob dann wieder die Abstimmung verschoben wird, konnten die Unterstützer dieses Vorgehens keine plausible Antwort geben. Diesen Vorgang fasse ich wie folgt zusammen: 

„Wir wählen solange, bis mir das Ergebnis passt“ !

Meine Aufforderung an den Bürgermeister, das Vorum nicht zu vertragen, auch auf die Gefahr eines Losentscheides hin, da es die anwesenden Bürger nicht zuzumuten ist, so einen brisanten Punkt aus Bequemlichkeit zu vertagen, wurde ausgeschlagen
Ich erklärte:"Die Bürger sind wegen nichts Anderem als der Bürgermeisterwahl erschienen ", was klar zu erkennen war, da nach Bekantwerden des Ergebnisses, sich der Sitzungssaal schlagartig geleert hat. 

Dem Amtsleiter Martin Norz ist es zu verdanken, das wir, die Gemeinderäte nicht in eine wochenlange Schlammschlacht unbekannten Ausmaßes hineingerauscht sind und niemand sonst als der Bürgermeister hat und hätte Dies zu verantworten gehabt. 

Als eigenständige Fraktion ist es egal, aus welchem Block ( gelb oder bunt ) der zweite Bürgermeister kommt, ich halte nach wie vor Beide für geeignet, Simon Fischer ist noch sehr jung, seine Zeit wird kommen, da habe ich keine Zweifel. 
Aber hier und heute ist die Entscheidung zugunsten Karl Heinz Götz gefallen 
Mein Themenbereich im Rat, für den ich mich einsetzte ist der Tourismus und hier hat Herr Götz auf vielen Ebenen bis dato am gleichen Strang gezogen. 
Auf seiner Initiative hin, wurde z.b. das Monatsblatt der Veranstaltungen wieder ins Leben gerufen, als auch den Gästebegrüßungsabend. Oder auch der für diesen Winter unter seiner Leitung organisierten Weihnachtsmarktes weckt Erwartungen.  Nicht zuletzt sehe ich in Ihm einen engagierten Unterstützer für den Erhalt des Schwimmbades


Nicht alle in der Orts CSU werden mit der Wahl ( oder dem Los ) für K.H. Götz zufrieden sein, dies sogar als Sieg des Gegners sehen
Mein Standpunkt ist, da wir, die CSU – in dieser Periode -  nicht am Ruder sind, haben wir weder Gegner noch Freunde, die Sachthemen sollen es sein, die Gemeinsamkeiten schaffen, ohne Lagerdenken und persönliche Abneigungen, nur so können wir als CSU uns bemerkbar machen und wieder an Boden gewinnen. 
Ich versuche mich daran zu halten, da es um die Sache geht,  um Oberammergau und nicht um gelb, bunt oder schwarz


Michael Fux
CSU

23 05 2009 Ortseingänge

Die unendliche Geschichte Ortseingang Nord

Die fraktionsübergreifende Arbeitsgruppe Ortsgestaltung wurde seitens der Werkleitung beauftragt, sich Gedanken über die Bewerbung der Passionsspiele an den Ortseingängen zu machen. 
Der allgemeine Tenor, 1. die Holzwerbetafeln sind nicht mehr zeitgemäß
                                     2. gerade der Ortseingang Nord ( Zufahrt von Unterammergau) bedarf 
                                         einer generellen Verschönerung. 
Zu 1: Man ist in einem ersten Schritt übereingekommen, das mit großen beleuchteten Fahnen
      ( ca. 7 Stück, je Einfahrt.) der Gast optimal begrüßt werden kann und dem Gast die 
      Hauptinfromation sofort präsentiert wird ( zur Passion – Passionsflaggen, zum 
      Ludwigslauf – Ludwigslaufflaggen etc. )
      Weitere Ma0nahmen bzgl. neuer Infotafeln ( wie z.B. eine – Auf Wiedersehen – bis zum 
       nächsten Mal – Tafel sind in Arbeit. 
Zu 2. Wenn über die Zufahrt Nord gesprochen wird, kommt immer wieder der (un)geliebte 
       Tümpel zur Sprache. Nur Manche finden Ihn toll, die meisten eher nicht. Mir fällt immer 
       das Bild eines kaputten Abwasserkanals ein. Ich denke ein – Herzlich Willkommen in 
       Oberammergau - sollte anders aussehen. Im Zuge der Verschönerung des Ortseinganges wurde nun darüber diskutiert, ob das – Lakerl – nicht zugeschüttet werden kann oder wenn unbedingt gewollt, an einem anderen Standort neu angelegt werden kann. 
Sollte ja nicht so schwer sein, denkt sich der Laie, aber unser Naturfreunde vom Landratsamt sehen das kategorisch anders. „Hier brütet ein Stockentenpaar, was zum Ausdruck bringen soll, das es 

17 05 2009 Werbefahnen im Ort

Werbefahnen für alle ?

In der letzten Bauauschußsitzung wurde der Antrag der Fa. Paulisch bzgl. der Anbringung einer Werbefahne am Geschäftshaus Dorfstraße 16. ( Alpenwelt ) behandelt.
Wie man nun zum Thema Werbefahnen stehen mag, das absolut Falsche wäre nun gewesen, bei der Fa Paulisch ein Exempel zu statuieren, nur weil ordentlich gefragt wurde. So wurde es auch vom Plenum gesehen und somit wurde dem Antrag zugestimmt. 

Der Antrag war nun Denkanstoß generell über das Thema – Werbefahnen – im Ortskern zu diskutieren. Gerade die „Ganzjahresbeflagger“ sind der Gemeinde ein Dorn im Auge. Bis dato galt die Devise: Wo kein Kläger, da kein Richter. 
So soll es aber zukünftig nicht mehr sein. Es muß eine Lösung gefunden werden, die den Geschäftsleuten in Ihren Werbemaßnahmen hilft, dem Ort andererseits den Ortscharakter eines gemütlichen Ortskerns erhält. 
Zu speziellen Anlässen wie – Sonderverkauf , Jubiläum, Markttage ist eine Beflaggung erwünscht. Auch ist der Wunsch nach Beflaggung in der Sommer und Wintersaison da, nur hier stellt sich klar die Frage: Wer überprüft die Vorgaben, was passiert wenn Sie nicht eingehalten werden. Der Eine ist ehrlich und hält sich daran, der Andere behält seine Beflaggung bei. 
Ich sage, wenn seitens der Gemeinde reglementiert wird, dann muß auch zum Schutz der redlichen Geschäftsleute entsprechend kontrolliert und geahndet werden 
Mittelfristig wird die Gemeinde an einer Werbemittelsatzung nicht herumkommen, so dass für beide Seiten Rechtssicherheit besteht.

Wir von der CSU sind grundsätzlich für Werbeflaggen im Ortskern

12 03 2009 - Ein Ruck geht durch die CSU

Ein Ruck geht durch die örtliche CSU. 
Nach unserem katastrophalen Abschneiden bei der Kommunalwahl vor einem Jahr haben wir uns mit Neuwahlen nicht selbst Neu erfunden, aber doch den Willen gefunden an vergangene Erfolge des Ortsvereines wieder anzuknüpfen. Es wird ein langer Weg, neue Mitglieder zu werben und zu zeigen, wir tun was für den Ort. 
Mit Peter Würsch als Zugpferd und dem Rolf Zigon als „alten Hasen“ sollte das gelingen. 

Dazu stehen Quartalsweise Stammtische an, wo jeder herzlich eingeladen ist, mitzudiskutieren, Anregungen zu geben und auch gerne Kritik zu üben. 
Auf die Leute zugehen, sich auszutauschen, das wird im Vordergrund unserer Arbeit stehen. 

Auch ich will dem nicht nachstehen, was aus meiner Sicht in der Ortspolitik, dem CSU Ortsverband und im Gemeinderat passiert, kund zu tun.
Regelmäßig werde ich zu unterschiedlichen Themen Stellung beziehen und Diese auf unserer Internetseite „posten“, als auch im Schaukasten am Rathaus aushängen. 


12 03 09 – 2 Bürgermeister und der Rücktritt vom Rücktritt

Das die CSU bei dieser Wahl zwischen den Stühlen stehen wird, war klar. Da wir keinen eigenen Kandidaten hatten und die Mitglieder geteilter Meinung waren, wer zu unterstützen sei, hat den Ortsverein zum handeln gezwungen. 
Sollten wir uns geschlossen enthalten ? Unsere beiden Stimmen splitten ? oder doch noch einen Konsens für Einen der beiden Kandidaten erreichen. 
Michael Fux wollte eine Abstimmung der Basis zu Diesem Thema , was er vor der Wahl auch öffentlich bekannt gegeben hat. Eine Enthaltung hat er ausgeschlossen. 
Rolf Zigon wollte sich generell nicht festlegen.
Am Abend der Jahreshauptversammlung – 04 03 2009 - wurde für Heino Buchwieser 
mit 13 :9 Stimmen entschieden.  

Über das Votum des Ortsverbandes wurde Stillschweigen vereinbart. 
Michael Fux hat die beiden Kandidaten , Heino Buchwieser und Ludwig Utschneider, vorab über das Votum in Kenntnis gesetzt, mit der Bitte um vertrauliche Behandlung dieser Information.

Der Rest ist Geschichte…

Hier nun meine persönlichen Anmerkungen: 


  1. 1. Da es sich um eine reine Personalentscheidung gehandelt hat, kann ich das Votum der Basis vertreten. Beide Kandidaten haben das Zeug dazu, aber nur Einer konnte es werden. 
  2. 2. Es geht um die Wahl des 2. Bürgermeisters, es wird nicht der Pabst gewählt
Das Thema sollte schnell abgehackt werden, das wir uns wieder den  wirklichen Problemen des Ortes widmen können. 
  1. 3. Ich erwarte seitens des amtierenden 2 Bürgermeisters das volle Engagement entsprechend der Anforderung an dieses Amt, was ich auch von Heino Buchwieser erwartet hätte. 
  2. 4. Die rein politische Konsequenz wird die Fraktion -  Freie Wähler -  tragen müssen. 
Die nächste Wahl kommt bestimmt.
  1. 5. Die fehlende Festlegung des Bürgermeisters Arno Nunn ist zu monieren.  Es sollte das ureigenste Interesse des Bürgermeisters sein, sich seinen Stellvertreter auszusuchen und eine Mehrheit dafür zu finden. 


Informationen zum Bauausschuss 16 03 09

  • Die Schnitzschule erhält einen neuen Anbau – einen multifunktionellen Ausstellungsraum. Der moderne Pavillon ist natürlich Geschmackssache, aber hier gilt: Wer zahlt schafft an. 
  • Die neue Arbeitsgruppe Ortsentwicklung hat für das Jahr 2009 folgende Punkte zur Abstimmung und Umsetzung gebracht:
1.Der Parkplatz am Sternplatz soll gestaltet werden, mit dem Ziel der Aufwertung. 
   Hierzu werden entsprechend Parkplätze umgelegt.
2.Die Ludwig Thoma Strasse wird Fußgängerzone. Die dort vorhandenen Parkplätze
   werden wie schon früher einmal in die Verlegergasse auf Höhe Cafe Markmiller
   umgelegt. Die Kreuzung Ludwig Thoma Str. und Verlegergasse soll entsprechend 
   gestaltet werden, um das zu schnelle Fahren in der Verlegergasse einzudämmen.
3.Der Bereich Dorfstrasse – Höhe Hypobank bis Sternapotheke – wird im 
   gepflasterten Bereich komplett gesperrt. Die Parkplätze können nur noch von der
   Straßenseite befahren werden.  
  • Der Antrag der Ammergauer Alpen, eine Beschilderung zwischen dem  Gesundheitszentrum Am Kofel und dem Verkehrsamt für ein Testcenter mit  
       Wanderequipment zu errichten, wurde abgelehnt. Es ist nicht Aufgabe der Gemeinde, 
       einheimischen Sportgeschäften künstlich Konkurrenz zu schaffen. 
  • Eisdiele Paradiso zieht in die Dorfsrasse 4, Haus Biederer ein. Der Anfrage für diesen Sommerbetrieb eine Containerlösung für den Eisverkauf  anzubieten, wurde stattgegeben. Natürlich ist ein Container ( auf Zeit ) im Ortskern nicht schön, aber im Ort selbst nichts Neues. Es Sei an die Container der Hypobank oder Sparkasse während deren Umbauarbeiten erinnert. 

       Michael Fux